Minimalismus
"Wie viele Dinge es doch gibt, die ich nicht brauche" (Sokrates)
Wohnideen für das minimalistische Einrichten
Minimalismus in der Möbelwelt steht für reduziertes und funktionales Design. Ganz gleich, ob du nur einen kleinen Einblick in den minimalistischen Einrichtungsstil suchst oder Tipps braucht, um es umzusetzen: Hier bist du richtig!
Alles für die minimalistische Einrichtung
In Zeiten von Überkonsum und Reizüberflutung werden in den letzten Jahren minimalistische Konzepte wie zum Beispiel die KonMari-Methode von Marie Kondo oder Tiny Houses immer beliebter.
Heute hinterfragen viele den verschwenderischen Lebensstil und stellen sich die Frage:
"Was brauche ich wirklich, um glücklich zu sein?"
Auch der Wohnstil Minimalismus besitzt dieses schlichte Gedankengut als Fundament.
Zum einen lebt er von der Rückbesinnung auf das Nötigste. Zum anderen ist die Optik geprägt von abstrahierten Formen.
Diese Kombination sorgt für eine bewusste Einrichtung im minimalistischen Stil.
Als Minimalist willst du nicht
... alle Jahre wieder deine Möbelstücke austauschen und dich neu einrichten. Du liebst den cleanen Look, der einfach immer modern ist.
... die Massenproduktion von Konsumgütern fordern. Deine Anschaffungen sind in der Regel hochwertig und werden ihrem Preis gerecht. Deine Möbel sprechen für sich.
... die passende Deko zu jeder Jahreszeit herausholen. Ein Look für alle vier Jahreszeiten ist gewollt.
... dass Unordnung in der eigenen Wohnung überhand gewinnt. Große freie Flächen geben dir ein gutes Gefühl. Aufräumen und Ausmisten machen dir Spaß.
Wer sich minimalistisch einrichtet, hat nicht nur nach außen hin eine ordentliche Wohnung. Auch in den Schränken und Schubladen haben die Gegenstände ihren festen Platz.
Farben für die minimalistische Wohnung
Einsatz von sogenannten "Nichtfarben"
Weiß
Schwarz
Grau
Beige
Farbakzente wie kräftiges Rot möglich
Bei Farben wie Rot oder Blau musst du nur darauf achten, dass es nicht zu bunt wird. Entscheide dich beim Einrichten für einen Farbtupfer.
Formen im Wohnstil Minimalismus
Reduziert
Geradlinig
Geometrisch
Symmetrisch
Minimalistische Designs sind aufgrund der Formgebung höchst funktional und nicht unnötig verspielt.
Die klaren Linien sorgen für ein aufgeräumtes Ambiente und sind untereinander einfach zu kombinieren.
Hochwertige Materialien für minimalistische Möbel
Glas
Chrom
Holz
Metall
Kunststoff
Im minimalistischen Wohnstil ist vieles möglich. Die jeweilige Oberfläche dieser Materialien kommt in einem minimalistisch eingerichteten Haus hervorragend zur Geltung.
Kreise
Ein Kreis ist eine in sich geschlossene Sache.
Deswegen erinnert es uns an Vollkommenheit und eine ausgewogene Einheit.
Kreise wirken weich, harmonisch und gemütlich.
Dreiecke
Das Dreieck steht für Bewegung und Fortschritt.
Es wirkt dynamisch und richtungsweisend.
Die Spitze symbolisiert Führungspotential und Engagement.
Quadrate
Quadratische Formen symbolisieren Stärke und Stabilität.
Die rechten Winkel sorgen für ein Gefühl der Ausgeglichenheit.
Quadrate schaffen ein Gefühl von Vertrauen und Sicherheit.
Beim Einrichten einer Wohnung im Minimalismus-Stil werden gerne symmetrische Formen genutzt. Ohne dass wir es wirklich merken, haben diese Formen Einfluss auf unsere menschliche Psyche.
Etwas verwundert über diese Nebenwirkungen von Formen? Mache den Selbsttest und achte bei Logos von Unternehmen oder bei der Gestaltung von Webseiten auf die Nutzung von geometrischen Formen. Du wirst bestimmte Dinge wie das Logo von Microsoft oder adidas mit anderen Augen wahrnehmen.
Was brauche ich in einer minimalistischen Küche?
Der Einrichtungsstil Minimalismus macht nicht nur im Wohnzimmer eine gute Figur. Auch die Küche profitiert von der minimalistischen Wohnidee.
In überfüllten Anrichten ist der Überblick schnell verloren. Wir kennen fast niemanden, der nicht den passenden Deckel für die Frischhaltedose irgendwann verlegt hätte. Manch einer behauptet sogar, dass Gegenstände in der Küche mit der Zeit Beine bekommen und weglaufen.
Wenn aber alles seinen festen Platz bekommt und du die Utensilien merklich reduzierst, hat das leidige Suche in der Küche ein Ende. Wir geben dir Tipps, wie du deine Küche minimalistisch einrichtest.
Minimalismus Tipps für die Küche:
Tassen und Schüsseln sehen im Geschäft schön aus und sind aufgrund des günstigen Preises schnell gekauft. Besinne dich in solchen Momenten auf die Dinge, die du schon hast.
Kaufe keine Urlaubserinnerungen für die Küche, damit die Situation "Das habe ich in Thailand gekauft" erst gar nicht auftritt.
Gerade für das Kochen und Backen gibt es gefühlt jedes Jahr neue innovative Dinge, die gekauft werden wollen. Brauchst du wirklich einen Apfelschneider oder eine Fruchtpresse nur für deine Zitronen?
Beschränke dich auf Gläser, die du universell einsetzen kannst. So hast du nicht acht verschiedene Biergläser und 20 Weingläser.
Verzichte darauf Dinge zu kaufen, die nur einen Zweck haben (beispielsweise eine Knoblauchpresse oder einen Eierkocher).
Dinge, die du sofort aussortieren kannst:
Tassen, die irgendwie beschädigt sind
Tassen mit Aufdruck, die überhaupt nicht zum Rest passen
Teller, die nie genutzt werden (Schüsseln sind universeller einsetzbar)
Küchenwaagen, wenn du nicht backst
Geräte, die nur für eine Sache hergenommen werden (Waffeleisen, Eierkocher ...)
Alles, was du nicht mehr als zweimal im Monat nutzt
Eine Spülmaschine zwingt dich, viele Küchenutensilien zu besitzen. In einer minimalistischen Küche brauchst du daher keine Spülmaschine. Auch die Existenz der Kaffeemaschine wird angezweifelt. Viele Minimalisten schwören darauf, dass frisch aufgebrühter Kaffee besser schmeckt als ein Heißgetränk aus dem Kaffeevollautomaten.
Was du wirklich brauchst (pro Person)
Koch-, Schäl- und Brotmesser
Schneidebrett
Kochlöffel + Pfannenwender
Abtropfsieb
Eine Bratpfanne
Zwei Töpfe
Eine Auflaufform
Eine Backform
Frischhaltedosen (je nachdem, wie viel du vorkochst)
Mehrzweckgeräte (Stabmixer)
Mülleimer
Schweizer Taschenmesser
Minimalistische Küchenmöbel sollten:
grifflose Türen haben.
großflächig dieselben Farben haben.
viel Stauraum schaffen.
keine offenen Regale haben.
Tipp: Aussortieren heißt nicht gleich wegwerfen. Wenn du nicht sicher bist, stelle die Dinge erstmal in den Keller oder Speicher. Vermisst du deinen Apfelschneider auch nach einem ganzen Jahr nicht , kannst du ihn nach all der Zeit getrost weitergeben.